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Stuhlinkontinenz
Unter Stuhlinkontinenz versteht man das Unvermögen, den Stuhl zu halten bzw. sich kontrolliert zu entleeren. Es werden 3 verschiedene Ausprägungsgrade unterschieden:
- Stuhlinkontinenz I°: unwillkürlicher Verlust von Winden
- Stuhlinkontinenz II°: unwillkürlicher Verlust von flüssigem Stuhl
- Stuhlinkontinenz III°: unwillkürlicher Verlust von festem Stuhl
Die Ursachen der Stuhlinkontinenz sind vielfältig und reichen von physiologischen Alterungsprozessen über Schädigungen der Schließmuskulatur bei Geburten oder operativen Eingriffen bis hin zu Beckenbodensenkung und Nervenschädigungen.
Behandlungsmöglichkeiten der Stuhlinkontinenz
Zunächst sollte versucht werden, die Kontinenz durch konservative Behandlungsoptionen zu verbessern. So steht an erster Stelle die Beckenbodengymnastik mit Biofeedbacktherapie als konservative Möglichkeit.
Operative Therapiemöglichkeiten umfassen das Unterspritzen des Schließmuskels durch den After (bulking agents) sowie die Implantation eines Beckenbodenschrittmachers (sakrale Neuromodulation).
Bulking agents
Unter bulking-agents-Therapie versteht man das Unterspritzen des Analkanales mit z.B. Kollagen oder die Implantation von aufquellenden Materialien, um so eine mechanische Unterstützung der Schließmuskulatur zu erreichen.
Sakrale Neuromodulation
Die Implantation eines Beckenbodenschrittmachers (sakrale Neuromodulation) hat seit vielen Jahren ihren festen Stellenwert in der Therapie der Stuhlinkontinenz. Diese Therapieform zeigt im Langzeitverlauf funktionell hervorragende Ergebnisse und kann sowohl bei allen Formen der Stuhlinkontinenz als auch bei der Drang-Inkontinenz der Blase („überaktive Blase“) eingesetzt werden.