Penis-(Re)konstruktion (buried penis, Z.n. Penisamputation bei Peniskarzinom, Mikropenis)
Diese Gruppe umfasst Erkrankungen, bei denen der Penis zu kurz ist oder wird, sodass eine plastisch-chirurgische Operation notwendig ist.
Nein! Ist der Penis zu kurz, ist kein Geschlechtsverkehr mehr möglich, Wasserlassen ist nicht mehr im Stehen möglich und zugleich auch im Sitzen sehr schwer. Weiterhin kann ein hygienisches Problem entstehen.
Bestes Beispiel für diese Erkrankungsformen ist ein Patient mit einem Penis-Tumor, bei dem der Penis chirurgisch eingekürzt wird, um den Tumor zu entfernen. Weiterhin kann die Penislänge durch entzündliche Erkrankungen oder Übergewicht deutlich verringert sein.
Diese Frage ist mit einem „Jein“ zu beantworten. Ziel ist jeweils eine Rekonstruktion des Penis, die im Einzelfall auch als Penisverlängerung bezeichnet werden kann, wobei sich die Form der chirurgischen Therapie je nach Ursache unterscheidet. Handelt es sich um einen vergrabenen Penis („buried penis“), ist oft eine Hauttransplantation von eigenem Körpergewebe erforderlich. Lag eine Tumorerkrankung vor, so kann mittels einem freien Haut-Faszien-Lappen (radial free forearm flap, „RFFF“), der vom Unterarm entnommen wird, eine Verlängerung des Penis erfolgen. Zusammenfassend kommen jedoch hier unterschiedlichste plastisch-urologisch-chirurgische Techniken zum Einsatz. Wir finden für jeden Betroffenen eine individuelle Lösung.