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Myome

Was sind Myome?

Myome sind Wucherungen, die sich meist in der Nähe eines Blutgefäßes aus einer Muskelzelle der Gebärmutter heraus entwickeln. Sie treten deshalb meist in der Muskelschicht der Gebärmutter auf. Myome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Frauen und variieren stark in ihrer Größe, können aber einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen.

Wer ist von Myomen betroffen?

Myome treten ab der ersten Menstruation bis zum Einsetzen der Menopause auf. Nach der Menopause bleiben sie entweder in ihrem aktuellen Ausmaß bestehen oder bilden sich sogar zurück. Schätzungen zufolge ist jede zweite bis fünfte Frau in Europa von der gynäkologischen Krankheit betroffen.

Was sind die Ursachen für Myome?

Es ist unklar, welche Ursachen es für die Entstehung von Myomen gibt. Erwiesen ist bisher nur, dass das weibliche Hormon Östrogen und die Genetik eine große Rolle spielen. Eine statistische Häufung tritt ferner bei Frauen auf, deren weibliche Vorfahren bereits an Myomen erkrankten. Außerdem sind dunkelhäutige Frauen deutlich häufiger betroffen.

Was begünstigt die Entstehung von Myomen?

Neben dem genetischen Faktor spielt auch die Ernährung eine Rolle bei der Myomentwicklung. So begünstigen Weizen, tierisches Eiweiß und einfache Kohlenhydrate die Entstehung und das Wachstum von Myomen. Auch gibt es Anzeichen, dass Frauen, die zu wenig Bewegung in den Alltag integrieren, unter starkem Stress leiden oder übermäßigen Kontakt mit Weichmachern haben, gefährdeter sind.

Welche Folgen sind bei Nicht-Behandlung zu erwarten?

Da Myome nur behandelt werden müssen, wenn sie Beschwerden verursachen oder ein extrem schnelles Wachstum zu beobachten ist und damit eine Gefährdung der inneren Organe zu erwarten ist, ist eine Nicht-Behandlung generell nicht gefährlich. Nichtsdestotrotz sollten sie aber besonders dann regelmäßig untersucht bzw. ihre Entwicklung beobachtet werden.

Was sind die Symptome von Myomen?

Myome bleiben oft lange Zeit unbemerkt, denn sie versuchen bei ca. der Hälfte der betroffenen Frauen keine Beschwerden. Symptome, die mit einem Myom einhergehen können, sind starke und langanhaltende Monats- oder Zwischenblutungen, die von wehenartigen Schmerzen begleitet werden. 

Weitere Beschwerden, die auf Myome hinweisen können, sind häufiger Harndrang, Verstopfung und Druck auf die Blase. Viele betroffene Frauen klagen über Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr. Aber auch Schmerzen außerhalb des Bauchbereichs können Indikatoren sein: Besonders große Myome können auf Nervenenden drücken und damit starke Schmerzen im gesamten Körper auslösen. Als Folge der primären Symptome leiden einige Frauen an Harnwegsinfekten, Blutarmut und Infertilität.

Wie können Myome diagnostiziert werden?

Da bei vielen betroffenen Frauen die Symptome einer Myomerkrankung ausbleiben, werden die Muskelwucherungen häufig durch Zufall bei einer gynäkologischen Routineuntersuchung gefunden. Selbstverständlich können aber auch die oben genannten Beschwerden Frauen zu einem Arztbesuch bewegen.

In diesem Fall erfolgt zunächst eine gründliche Anamnese, gefolgt von einer Tastuntersuchung und einer (vaginalen) Ultraschalluntersuchung, bei der meist auch kleine Myome sichtbar werden. Um einen eindeutigen Zusammenhang zwischen gefundenen Zysten und belastenden Symptomen herzustellen, kann eine Gebärmutter- oder Bauchspiegelung nötig sein, bei denen kleine Geschwulste gleich entfernt werden können.

Wie können Myome therapiert werden?

Grundsätzlich gilt, dass jedes Myom, egal ob mit ihm Beschwerden einhergehen oder nicht, regelmäßig beobachtet werden soll. Um mögliche Symptome zu lindern oder die Geschwulste zu entfernen gibt es folgende Möglichkeiten:

Medikamente

Schmerzmittel

Die wohl naheliegendste, aber auch nur symptomatische Behandlung ist die Einnahme von Schmerzmitteln. Diese Methode kann bei akuten Schmerzen sofortige Linderung verschaffen. Jedoch sollte dieses Hilfsmittel nur übergangsweise genutzt werde: Ein langfristiger Konsum von Schmerzmitteln kann schwerwiegende Folgen auf den Körper haben.

Hormonpräparate

Da Östrogen nachweislich die Bildung und das Wachstum von Myomen fördert, ist es sinnvoll, die Produktion des Hormons mit Hilfe von Präparaten zu senken. Im Gegensatz dazu kann auch eine erhöhte Bildung von Progesteron für die Rückbildung der Geschwulste förderlich sein. Der Nachteil dieser Therapiemethoden ist, dass sie oft von starken Nebenwirkungen wie Osteoporose begleitet werden, weshalb die Behandlung meist auf einen kurzen Zeitraum beschränkt ist.

Nicht-chirurgische Eingriffe

Myomembolisation

Eingesetzte Kunststoffteile versperren die Transportwege von Nährstoffen zu den Myomen. Langfristig schrumpfen die Geschwulste dadurch und Beschwerden wie Schmerzen oder Druckgefühle werden gelindert. Für Frauen mit Kinderwunsch ist die Embolisation zur Behandlung von Myomen allerdings nicht zugelassen.

Fokussierter Ultraschall (MRgFUS)

Ein gebündelter Ultraschallstrahl kann kleinere Myome gezielt zerstören. Umliegendes Gewebe bleibt dabei unbeschädigt. Da die Therapiemethode ohne einen chirurgischen Eingriff auskommt, kann sie ambulant durchgeführt werden. Auch das MRgFUS-Verfahren ist für Frauen mit Kinderwunsch nicht zur Behandlung von Uterusmyomen zugelassen.

Chirurgische Eingriffe

Operative Myomentfernung

Vereinzelte, kleine Myome können gezielt operativ entfernt werden. Welcher Eingriff nötig ist (Gebärmutter-/Bauchspiegelung) bestimmt die Größe und der Ort des Myoms bzw. der Myome.

Gebärmutterentfernung

Sind keine (weiteren) Schwangerschaften gewünscht und haben sich im Bauchraum einer Frau besonders viele oder große Myome entwickelt, kann eine Gebärmutterentfernung in Betracht gezogen werden. 

Komplementäre Behandlungen

Zusätzlich zu therapeutischen Maßnahmen aus der Schulmedizin profitieren viele Myom-Patientinnen auch von der traditionell chinesischen Medizin und der Pflanzenheilkunde. Oft soll auch eine Ernährungsumstellung die Beschwerden der Erkrankung lindern. Weizen, einfache Kohlenhydrate und tierische Eiweiße begünstigen nachweislich die Neubildung und das Wachstum von Myomen.

Deshalb wird Myom-Patientinnen nachdrücklich von dem übermäßigen und regelmäßigen Konsum dieser Lebensmittel abgeraten.

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