Genderdysphorie Mann-zu-Frau
Einzelschritte der Operation
Die operative Genitalangleichung bei Mann-zu-Frau-Genderdysphorie wird in der Regel in zwei Eingriffen durchgeführt.
Im ersten Eingriff werden die Penisschwellkörper, Hoden und Samenstränge entfernt.
Vagina
Die Neovaginahöhle wird zwischen Blase und Enddarm geschaffen. Grundlage des Eingriffes ist – wie bei allen Operationstechniken – die Invaginationsmethode. Im Unterschied zur ursprünglichen Technik wird nach unserer Methode aber zusätzlich zur Penisschafthaut Haut vom Hodensack zur Auskleidung der Neovagina verwendet.
Vulva
Teile der Harnröhre werden für die Bildung der Vulva verwendet. Ein Teil der Vorhaut wird erhalten, um daraus zusammen mit der Penisschafthaut die kleinen Vulvalippen zu formen.
Klitoris
Nach unserer Methode wird bei der Bildung der Neoklitoris möglichst viel erogenes Gewebe der Peniseichel erhalten. Gleichzeitig erreichen wir eine ästhetisch äußerst ansprechende Nachbildung der Klitoris.
Der zweite Eingriff dient der Optimierung der Funktion. Auch ästhetische Aspekte werden berücksichtigt. Die notwendigen Einzelschritte dieser Operation werden an die individuellen Bedürfnisse unserer Patientinnen angepasst.
Zwischen den beiden Eingriffen sollte aus medizinischen Gründen ein Zeitraum von mehreren Monaten liegen.