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Geschlechtsangleichende Operationen

Interview mit Dr. med. Oliver Markovsky

Herr Dr. med. O. Markovsky ist leitender Oberarzt der Abteilung für Urologie sowie Leiter des Zentrums für Geschlechtsangleichende Chirurgie München. In diesem Interview werden wichtige Informationen zum stationären Aufenthalt aufgrund einer geschlechtsangleichenden Operation besprochen.

Herr Dr. Markovsky, auf wieviel Erfahrung auf dem Gebiet der transsexuellen Chirurgie können Sie und die Mitarbeiter der CHKMB zurückgreifen?

In unserer Klinik werden bereits seit über 25 Jahren geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt: zu Beginn erfolgten nur feminisierende Genital-Operationen, seit 15 Jahren auch alle operativen Schritte im Rahmen der Frau-zu-Mann Angleichung. Dadurch ist in unserem Krankenhaus eine umfangreiche Erfahrung in allen Teilbereichen vorhanden: jede Fachabteilung und jeder Funktionsbereich, wie z.B. die OP-Pflege, die stationäre Pflege, Verwaltung und Sekretariate ist sehr erfahren in dieser Thematik. Alle Abläufe und Eingriffe sind standardisiert und wir können selbst in schwierigen Fällen auf diesen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Unsere urologische Abteilung ist über die Jahre stetig gewachsen; wir arbeiten im Team mit erfahrenen Spezialist*innen wie unseren plastischen Chirurgen und Gynäkologen zusammen und verfeinern stetig unsere operativen Techniken. Ich selbst bin seit 12 Jahren in unserer Klinik und auf diesem spezialisierten Gebiet der geschlechtsangleichenden Operationen tätig und kann sagen: trotz unserer ohnehin schon umfangreichen Erfahrung versuchen wir stets, unsere Techniken weiter zu entwickeln, um für unsere Patient*innen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Wie häufig führen Sie in Ihrer Klinik geschlechtsangleichende Operationen durch?

Täglich! Die operativen Eingriffe werden vorab über unsere täglich stattfindende Sprechstunde geplant. Bei dieser Vorstellung werden zu Beginn alle operativen Möglichkeiten mit den Wünschen jedes einzelnen Betroffenen besprochen und abgewogen. Hierfür planen wir sehr viel Zeit ein, da wir hierdurch bestmöglich auf die individuelle Situation der Patient*innen, die aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen, eingehen können. Die Behandlungssuchenden sollten mit realistischen Erwartung in die Operationen gehen und möglichen Risiken einschätzen können. Auch erfahren sie hierbei z.B., wie eine optimale Vorbereitung auf die Operation erfolgen kann und welche Risikofaktoren für die Operationen ggf. im Vorfeld selbst beeinflussbar sind, um das Risiko einer Komplikation so gering wie möglich zu halten.

Sie sagten, dass viele Behandlungssuchende nicht aus dem Raum München kommen. An wen können diese sich nach der Operation wenden, wenn doch einmal Probleme auftreten?

Wir entlassen unsere Patient*innen aus der stationären Behandlung, wenn wir davon überzeugt sind, dass z.B. kleinere Wundheilungsstörungen oder Urinkontrollen auch heimatnah beim niedergelassenen Kollegen durchgeführt werden können. Sollten wider Erwarten doch einmal Probleme zu Hause auftreten, können uns Betroffene direkt kontaktieren. Im Rahmen einer Telefonsprechstunde kümmern wir uns dann um die weitere Behandlung

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